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Original im Internet

Für Kinder

Gott macht keine gemeinen Menschen

Aus dem Herold der Christlichen Wissenschaft. Online veröffentlicht am 16. März 2020


Michael war in der vierten Klasse und ging gern zur Schule. Er mochte seine Lehrerin und kam gut mit den Klassenkameraden aus. Er und seine Mutter redeten oft darüber, was er so erlebt hatte, und er erzählte ihr gern von der Schule.

Doch dann sagte er auf einmal vor Schulbeginn, dass er an dem Tag nicht hingehen wollte. Manchmal hatte die Schule angerufen, um der Mutter zu sagen, sie solle Michael bei der Schulschwester abholen. Doch wenn sie dann zu Hause ankamen, ging es Michael wieder gut.

Sonst hatte Michael seiner Mutter immer von seinem Schultag erzählt, aber jetzt konnte er irgendwie nicht sagen, was ihn belastete. Immer wenn seine Mutter merkte, dass er ein Problem hatte, betete sie für ihn, also betete sie auch jetzt. Auch wenn sie nicht genau verstand, worin das Problem lag, wusste sie, dass man vor Gott nichts geheim halten kann. Sie beschloss, mit Michaels Lehrerin zu reden.

Die Lehrerin half Michael, seiner Mutter von einem größeren Jungen zu erzählen (wir nennen ihn hier Markus), der oft jüngere Kinder ärgerte. Er war in Michaels Lesegruppe, die aus Kindern der vierten, fünften und sechsten Klasse bestand, und in diesem Jahr hatte es Markus auf Michael abgesehen. Er stellte ihm im Unterricht ein Bein, schubste ihn und nahm ihm manchmal Sachen weg. Die Lehrerin sagte, dass es keinen Sinn hatte, mit den Eltern zu reden, denn Markus wurde von seinem Vater schlecht behandelt. Bislang hatten Gespräche mit den Eltern nichts gebracht.

Als Michael und seine Mutter nach Hause kamen, beschlossen sie, zusammen zu beten. Sie sagten, dass sie Markus als das Bild und Gleichnis Gottes sehen mussten, seines wahren Vaters, der ihn liebhatte. Und sie dachten über sieben Wörter in Mary Baker Eddys Definition von Gott in Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift nach: „Prinzip; Gemüt; Seele; Geist; Leben; Wahrheit; Liebe“ (S. 587). Sie folgerten, dass Gott, wenn Er Gemüt und Liebe ist, allen Seinen Kindern nur gute und liebevolle Gedanken vermitteln kann. Im selben Buch fanden sie zwei mächtige Versprechen: „Liebe muss über Hass triumphieren“ (S. 43) und „Bist du mit der Rüstung der Liebe angetan, kann menschlicher Hass dich nicht erreichen (S. 571).

Michael und seine Mutter versprachen einander, Markus so unvoreingenommen zu lieben wie Gott dies tat. Sie weigerten sich, ein Kind von Gott als gemein zu betrachten. Nun hatte Michael einen Plan – nur das zu sehen, was Gott über Markus wusste. Er wusste, dass er immer darauf vertrauen konnte, dass Markus und er bei Gott sicher und froh sind.

Michael setzte diese Gedanken in der Schule in die Praxis um. Er hatte keine Angst mehr vor Markus. Er konnte sogar nett zu ihm sein! Nach ein paar Tagen lächelte Michael morgens wieder und freute sich auf die Schule wie immer. Markus war nicht mehr gemein zu ihm. Die beiden schlossen sogar Freundschaft!

Als Michaels Mutter das nächste Mal zum Elternsprechtag kam, redete die Lehrerin nicht nur von Michaels guten Leistungen, sondern auch über die beachtliche Veränderung in Markus’ Verhalten. Sie waren beide dankbar, dass das Problem gelöst war.

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