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Original im Internet

Die Allheit GOTTES

Aus dem Herold der Christlichen Wissenschaft. Online veröffentlicht am 6. November 2017


© Goodshoot/Goodshoot/Thinkstock

Was die Bibel impliziert, nämlich dass Gott Alles-in-allem ist, wird in der Lehre der Christlichen Wissenschaft absolut und vollkommenen umgesetzt. Allheit ist allumfassendes Überallsein. Die Christliche Wissenschaft nimmt ferner die Aussage der Bibel, dass es nichts außer Gott gibt, ernst und offenbart, dass Gottes Allheit keinen Raum oder Ort für etwas lässt, was Gott unähnlich ist oder Seiner Gegenwart entgegensteht.

Mary Baker Eddy, die Entdeckerin und Gründerin der Christlichen Wissenschaft, sann über die Bibel nach und erkannte, dass Gott Gemüt ist, göttliches, unendliches Gemüt. Sie verstand, dass Gottes Bewusstsein Seiner eigenen Unendlichkeit im gesamten Universum allgegenwärtig sein muss, da Er unbegrenztes, unendliches Gemüt ist. Und da das Wesen Gottes gut und nur gut ist, schreibt die Logik vor, dass das Böse bzw. der Mangel an Gutem im gesamten Umfang der Existenz nicht als wahr oder echt erscheinen kann.

Diese Schlussfolgerung ist eine radikale Abwendung von der theologischen Behauptung, Gott habe das Böse erschaffen oder dulde es aus für die Sterblichen unverständlichen Gründen. Durch die Christliche Wissenschaft wird das Denken von einem dualen Verständnis der Existenz, in der Gott und Mensch das Böse kennen sollen, und von einem Glauben an eine Welt, in der Gut und Böse sich vermischen oder einander dulden, zu dem Verständnis von Gott als dem göttlichen Gemüt erhoben, das überall gegenwärtig ist und das Böse nicht kennt.

Aufgrund dieser Vermittlung der göttlichen Offenbarung ist der Mensch befähigt, das Böse auf der Grundlage seiner Nichtsheit im Licht von Gottes Allheit zu überwinden. Die Christliche Wissenschaft lehrt, wie das göttliche Gemüt von denen widergespiegelt und zum Ausdruck gebracht werden kann, die Gott suchen, und wie die Ängste und Versuchungen des Bösen durch diesen engelhaften Eintritt in ihre Liebe und ihr Verständnis beherrscht und überwunden werden. Es wird nicht auf einmal bewiesen, dass das Böse machtlos ist, doch dieselbe Gewissheit, dass keine Dunkelheit waltet, wo Licht herrscht, gilt auch dafür, dass das Böse nicht da ist, wo Gott ist.

Darauf beruht die Logik der Christlichen Wissenschaft, und die Christlichen Wissenschaftler können dies zunehmend beweisen, wenn sie dieser Offenbarung gegenüber treu sind. Das Axiom, dass zwei Dinge nicht zur selben Zeit am selben Ort sein können, gilt unmittelbar für die Meinung, Gut und Böse seien miteinander verbunden, und veranlasst den, der das Gute möchte, absolut daran festzuhalten und das Gegenteil zurückzuweisen. Wenn er dies tut, werden ihm die Macht des einen und die Machtlosigkeit des anderen täglich manifestiert.

Die Analogie von Licht und Dunkelheit zeigt dieses Verschwinden des Bösen durch das Erscheinen des geistig Guten auf. Da der Planet das Licht der Sonne verdeckt, gibt es Orte im materiellen Verständnis der Erde, wo kein Licht ist. Doch damit ist die Ähnlichkeit mit dem geistigen Licht der Unendlichkeit zu Ende, denn es gibt weder Ort noch Zeit, wo Gott nicht ist, da Gott Alles-in-allem ist. Die Allgegenwart des göttlichen Gemüts lässt dem Bösen keinen Raum.

Dunkelheit ist keine Körperschaft. Sie erscheint nur da, wo das Licht nicht ist; sie ist die Abwesenheit von Licht. Dunkelheit hat keine eigene Grundlage. Sie hat weder Ursprung noch Substanz und kann nichts tun oder unternehmen, um sich selbst zu erhalten oder zu verlängern. Sie hat keine Macht oder Fähigkeit, fortzudauern, keine Entschlusskraft, kann keinen Ausgangspunkt festlegen und ist daher unfähig, sich zu verbreiten. Die Dunkelheit kann nichts auf sich fokussieren; sie kann weder zielen noch angreifen. Sie hat das Eintreten des Lichts nie behindert, aufgehalten oder ausgelöscht. Sie ist bestenfalls eine statische, machtlose Negierung. Mit dem Bösen verhält es sich im Licht der Allheit Gottes ebenso. Und wenn das Böse nicht länger gefürchtet, geduldet oder sonst wie geglaubt wird, wird es ebenfalls als Negierung und Mangel erkannt, der verschwindet, wenn das Licht der Wahrheit erscheint.

Die Bibel sagt (1. Johannes 1:5): „Das ist die Botschaft, die wir von ihm gehört haben und euch verkünden, dass Gott Licht ist, und in ihm ist keinerlei Finsternis.“ Wenn wir die Allheit Gottes wirklich annehmen, wo ist dann das Böse zu finden? Nur im falschen materiellen Glauben, und wenn Glauben an seine angebliche Macht im menschlichen Denken angesichts des Lichts der Offenbarung nachlässt, muss auch das Phänomen des Bösen mit dem nachlassenden Glauben für den Einzelnen und die Welt weniger werden. So kommt die Heilung, die die Christliche Wissenschaft in ihrer Offenbarung der vollständigen Bedeutung der Allheit Gottes mitbringt.

Dieses Verständnis löst das Problem der Existenz auf korrekte Weise, denn es gründet die Lösung für jeden menschlichen Bedarf auf die Demonstration der Unendlichkeit und Allheit Gottes. Die Christenheit redet gern von den Mysterien der Göttlichkeit. Doch in der Offenbarung der Christlichen Wissenschaft zeigt sich, dass es nichts Mysteriöses gibt. Mary Baker Eddy schreibt in ihrem Buch Nein und Ja: „Wenn die Sterblichen diese beiden Wörter alles und nichts begreifen könnten, würde das Geheimnis eines Gottes, der keine Kenntnis von der Sünde hat, verschwinden, und die ewige, unendliche Harmonie würde ergründet werden“ (S. 17).

Um die gegenwärtige Erfahrung der falschen Behauptung von etwas neben Gott und Seiner vollkommenen, geistigen Schöpfung aufzulösen, gibt es die Behandlung in der Christlichen Wissenschaft. Dabei geht es darum, diese heilige Aufgabe mit jeder heilenden Berührung zu erledigen, die sie der Menschheit bringt. Die Tätigkeit der Christlichen Wissenschaft trägt das geistige Verständnis in das individuelle Bewusstsein, das Gott als die einzig wahre Macht und Gegenwart anerkennt. Ihr praktisches Ergebnis ist die daraus resultierende Verbannung der Überzeugungen materieller Dunkelheit. In dem Maße, wie wir Gottes Gegenwart verstehen und in demütigem Gehorsam gegen Seinen Willen anerkennen, wird der materielle Sinn mit all seinen unwirklichen Begleiterscheinungen ausgelöscht.

Eine Behandlung in der Christlichen Wissenschaft, die die Allumfassendheit Gottes als göttliches Gemüt bekräftigt und versteht, erkennt nichts außer geistiger Vollkommenheit als echt oder wahr oder gegenwärtig an. Daher enthält das bejahende Gebet, das die Christliche Wissenschaft Behandlung nennt, notwendigerweise die Verneinung und Umkehrung der falschen Behauptungen des Irrtums, gegenwärtig zu sein und zu handeln. Eine derartige konkrete Behandlung ist notwendig, weil die Menschheit von einer Dualität überzeugt ist. Die getreue Erkenntnis und Umkehrung hebt den Wert der Behandlung deutlich und ebnet den Weg für ihre höchstmöglichen Heilungserfolge. Kurz gesagt, Behandlung in der Christlichen Wissenschaft findet ausschließlich im Bewusstsein statt und gründet sich auf die Allheit Gottes; sie zeigt sich in der Tätigkeit des geistigen Verständnisses. Sie erkennt und verneint spezifische Phasen des Bösen; sie schützt mit dem Wissen, dass das Böse wie die Dunkelheit machtlos ist, dem Licht der Wahrheit zu widerstehen oder sich an ihm zu rächen.

Ein Christlicher Wissenschaftler tut gut daran zu prüfen, ob es beim stillen Gebet darum geht, etwas von der unendlichen ewigen Harmonie zu verstehen. Öffnet er sich dem ehrfürchtigen Denken nicht nur, um eine bestimmte Behauptung des Bösen überwinden, sondern auch, um die Unendlichkeit und Allheit Gottes zu erkennen und so weit wie möglich anzunehmen? Wahres Gebet ist eine Offenbarung und erforscht neue Ansichten geistiger Möglichkeiten. All die sich entfaltende Schönheit der Seele, all die Macht des geistigen Prinzips, all der Schutz des unbezwingbaren Lebens und der unbezwingbaren Wahrheit, all die väterliche und mütterliche Zärtlichkeit der Liebe – sie alle gehen mit den Entdeckungen einher, die ein tiefes Verlangen ermöglicht.

In solch einem Gebet dämmert die Allgegenwart Gottes, die durch die Synonyme für Ihn im Lehrbuch der Christlichen Wissenschaft, Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift von Mary Baker Eddy, offenbart werden, dem menschlichen Denken durch ein erweitertes Verständnis, eine geistige Erleuchtung, die weit über die Grenzen zeitlicher Beschränkungen hinausgeht. Die Grenzenlosigkeit Gottes, die Seine ganze Schöpfung innerhalb Seiner Allheit aufrechterhält, nährt und beschützt alle, die sich in tiefem Gebet dafür öffnen, und hält Licht und Macht und Trost für sie bereit. In solch einem Gebet erkennt man die Nichtsheit des Nichts völlig. Allheit wird als die allumfassende Allgegenwart Gottes, des göttlichen Gemüts, verstanden, die allem, was lebt, Frieden und Sicherheit gibt.

Der Mensch ist nicht außerhalb Gottes auf der Suche nach Gott. Der Mensch als Gottes Idee ist immer in Seiner Allheit. Der Mensch hat genauso wenig mit Dualismus − Gut und Böse − zu tun wie Gott. Der Mensch als Gottes Idee ist geistig und vollkommen, und alles, was nicht mit geistiger Vollkommenheit übereinstimmt, ist nicht vom Menschen, sondern gehört zum verschwindenden Bösen, das das Licht der Wahrheit zum Nichtssein verurteilt hat.

Wenn der Christliche Wissenschaftler sich und alle Menschen als das geistige Bild und Gleichnis Gottes identifiziert, identifiziert er sich mit Sicherheit. Da Gott völlige Allheit ist, kann sich nichts Böses einschleichen: Gott ist grenzenlose Gegenwart, daher kommt nichts Böses an Ihm vorbei. Aufgrund Seiner Allheit kann es nichts geben, was Ihm ungleich ist. Jeder Sterbliche kann von seiner Sterblichkeit erwachen und heim zu seinem wahren Selbst innerhalb der Allheit Gottes gehen, wann immer er dies wünscht. Er kann dort so viel sein, wie er möchte. Tut er dies, dann lernt er, dass in dem Maße wie er sich an die geistige Idee hält, diese bei ihm bleibt.

Wird diese große Offenbarung erkannt, müssen sich die Plagen der Erde ergeben, wie die Dunkelheit vor dem aufkommenden Licht des Tages weicht. Jeder kann ein wenig oder viel davon durch dieses Verständnis der Allheit und der Nichtsheit selbst beweisen, dass die Christliche Wissenschaft heilt.

Der Jünger Paulus erkannte und verstand diese geistige Tatsache der Existenz des Menschen in der Allheit Gottes eindeutig, als er den Athenern erklärte (Apostelgeschichte 17:28): „In ihm leben, weben und sind wir.“ Mrs. Eddy schreibt in ihrem Buch Die Einheit des Guten: „Gott ist Alles-in-allem. Daher ist Er nur in Seiner eigenen Selbstheit, in Seiner eigenen Natur und Wesensart, und Er ist vollkommenes Sein oder Bewusstsein. Er ist alles Leben und alles Gemüt, das es gibt oder geben kann. In Ihm selbst liegt jede Verkörperung von Leben und Gemüt“ (S. 3). Und einen Absatz weiter fügt sie hinzu: „Wenn Er Alles ist, kann Er kein Bewusstsein von irgend etwas Ihm Unähnlichen haben; denn wenn Er allgegenwärtig ist, kann es nichts außerhalb Seiner selbst geben.“

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