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Unheilbarkeit: Eine Lüge über Leben

Aus dem Herold der Christlichen Wissenschaft. Online veröffentlicht am 26. März 2020


Wenn man sich der göttlichen Autorität bewusst wird, aufgrund derer der Mensch lebt, so wird man nicht länger fürchten, eine Krankheit könne tödlich sein, und damit ist der Mythos der Unheilbarkeit widerlegt.

Man lernt in der Christlichen Wissenschaft, dass es kein Leben in der Materie gibt, denn Leben ist Gott. Daher ist das Leben des Einzelnen, das das göttliche Leben widerspiegelt, eine ordnungsgemäße Entfaltung harmonischer Tätigkeit. Andererseits muss alles, was die unintelligente, undisziplinierte und zerstörerische Kraft von Krankheit und Tod vertritt, aus dem Verständnis vom Leben entfernt werden, denn solch einen sogenannten Vorgang könnte der liebevolle Schöpfer niemals hervorrufen.

Der Glaube an Unheilbarkeit gründet sich völlig auf den falschen Glauben, Leben sei in der Materie statt in Gott, Geist. Ein Heilsystem, das irrigerweise Materie als die Ursache und Krankheit als die Wirkung behandelt, bezeichnet bestimmte Zustände als unheilbar. Die Behandlung ist so materiell wie die Diagnose, und sie vereinigen sich zu einem aggressiven Schwindel, einem Glauben, der durch ein sterbliches, von seiner eigenen Wirklichkeit überzeugtes Gemüt gestärkt wird. Um den Zustand seines Körpers zu kontrollieren und Gesundheit hervorzubringen, muss der Mensch verstehen, dass die Materie nur der subjektive Zustand des sterblichen Gemüts ist.

Krankheit scheint als Gegenmacht zur göttlichen Macht zu agieren und die Harmonie des Menschen zu bekämpfen. Doch ein Verständnis vom Gesetz des Lebens kann jede Krankheit heilen, ob sie unheilbar genannt wird oder nicht, indem man ihr jeden Anspruch auf Macht und Kraft versagt. Mary Baker Eddy sagt über materielle Kräfte im Allgemeinen: „Die materiellen sogenannten Gase und Kräfte sind Fälschungen der geistigen Kräfte des göttlichen Gemüts, dessen Wirkungsvermögen Wahrheit, dessen Anziehungskraft Liebe und dessen Adhäsion und Kohäsion Leben ist, welche die ewigen Tatsachen des Seins aufrechterhalten“ (Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift, S. 293).

Versteht man die beständige Macht des ewigen Lebens und bringt die lebenspendenden Eigenschaften der göttlichen Natur zum Ausdruck, kann man alles erleben, was für eine harmonische Existenz erforderlich ist. Die Macht von Leben vereint alle Elemente des Lebens und hält sie zusammen. Diese göttliche Macht kann weder ausgesetzt noch durch sogenannte Gegenkräfte von Krankheit und Tod unterbrochen werden.

Die Tatsachen des Seins in unserer Erfahrung durch das Verständnis der vereinigenden, geschlossenen Kräfte von Leben aufrechtzuerhalten bedeutet, dem sterblichen Gemüt, alias Materie, das Standbein zu entziehen. Wird das Gesetz des göttlichen Gemüts angewandt, so hält alles zusammen, was in unserer Erfahrung zusammengehört. Ebenso trennt und zerstört sie durch die vereinigende Kraft von Leben alles, was Leben und seinem Ausdruck fremd ist. Krankheit, die rein materiell ist, hat mit Geist nichts gemeinsam. Materie und ihre Zustände haben im Reich der Wahrheit keinen Platz. Daher erlangt man seine Freiheit von unharmonischer Materie in jedweder Form, wenn man erkennt, dass Disharmonie keine Adhäsions- und Kohäsionsmacht hat.

Verschlechternde Gesundheit ist ein Glaube, dass die Menschheit an einem Mangel der Kräfte des Lebens – wie Stärke, Reinheit und freier Bewegung – leiden kann. Der menschliche Körper ist der Ausdruck des sterblichen Denkens und reagiert auf diesen falschen Glauben, indem er einer Annahme mit der Bezeichnung gestörter Materie erliegt. Wird dieser Disharmonie durch die verstandene und bestätigte Tätigkeit des göttlichen Gemüts nicht Einhalt geboten, so beansprucht der Glaube an den Tod, unsere Existenz auszulöschen. Doch die Kontrolle des Gemüts über den Menschen und das Universum ist eine etablierte geistige Tatsache, die die Lüge vom Leben in der Materie aufdeckt.

Die Materie hat dem Menschen weder Leben verliehen noch kann sie es ihm vorenthalten. Gott ist allwirkend und somit für alle Tätigkeiten Seiner Schöpfung verantwortlich. Der Mensch ist nicht der Urheber von Tätigkeit, sondern spiegelt sie wider, und seine Existenz hängt völlig vom göttlichen Leben ab. Daher können die Tätigkeiten des Lebens durch die Zerstörung seines Ausdrucks, des Menschen, nicht unterbrochen werden. Wollte man Gottes Schöpfung zerstören, müsste man Gott zerstören. Was wir brauchen, kommt direkt von Gott, der Quelle des Lebens, zu uns. Kraft, Reinheit und Vitalität sind göttliche Attribute; sie stehen uns stets durch ein Verständnis vom Christus, unserer vollkommenen Beziehung zu Gott, zur Verfügung. Das göttliche Gemüt verleiht uns diese lebensrettenden Qualitäten, und die Kräfte der Adhäsion und Kohäsion, die Geist innewohnen, halten den Menschen auf ewig intakt als Widerspiegelung der Macht des Lebens.

Wenn das falsche Gesetz von Krankheit behauptet, uns dessen zu berauben, was für ein harmonisches Dasein unerlässlich ist, stellt die Macht des Lebens den Normalzustand wieder her, sofern sie verstanden wird. Die sich selbst erhaltenden Tatsachen des ewigen Seins wirken stets, um uns vollkommen im Leben zu halten und die Furcht vor Krankheit und Tod zu zerstören. Doch wir müssen für diese göttlichen Tatsachen empfänglich sein und an ihnen festhalten.

Der Glaube an Unheilbarkeit scheint auch in eine andere Richtung zu wirken. Statt Verfall produziert er manchmal eine unkontrollierte Tätigkeit in Form eines unnatürlichen Gewächses. In solchen Fällen kann das geistige Gesetz von der Adhäsion und Kohäsion des Lebens, wenn bekräftigt, das Gewächs zerstören, denn das Gesetz von Leben, das alles vereint, was zusammengehört, ist selbstverständlich ebenso wirksam, wenn es um die Trennung dessen geht, was nicht zusammengehört.

Wahres Wachstum ist ein göttlicher Vorgang. Es ist ein geistiger Gedankenzustand, der gänzlich vom göttlichen Prinzip regiert wird. Gott könnte nie einer Aktivität zustimmen, die Seine Schöpfung zerstört. Was immer als krankhaftes Gewächs erscheint, kann in Wirklichkeit als Nicht-Wachstum klassifiziert werden, denn es manifestiert eine falsche gedankliche Haltung. Manchmal stellt es undiszipliniertes und ungöttliches Denken wie Ressentiments, Furcht, Schuldgefühle, Trauer oder Wut dar, oder gar einen zügellosen intensiven Eigenwillen. Göttliche Liebe wird durch solche Gedanken nicht zum Ausdruck gebracht. Wir drücken den Willen der Liebe für den Menschen aus, wenn wir wahrhaft liebevoll sind, und überwinden somit eigenwilliges Denken und Handeln. Auf diese Weise verstehen wir, wie böses Denken und seine Manifestationen niemals ein Teil von Gottes Schöpfung sein könnten.

Mrs. Eddy erstellt die Kriterien für wahres Wachstum, wenn sie in Vermischte Schriften 1883–1896 schreibt: „Wachstum wird von Intelligenz regiert, von dem tätigen, allweisen, gesetzschaffenden, gesetzbeherrschenden, gesetzestreuen Prinzip, Gott“ (S. 206).

Im Hebräerbrief wird die Wirkung des großen Gesetzes des Lebens auf folgende Weise dargestellt: „Das Wort Gottes ist lebendig und kräftig und schärfer als jedes zweischneidige Schwert, und dringt durch, bis es Seele und Geist scheidet, auch Mark und Bein, und ist ein Richter der Gedanken und Gesinnungen des Herzens“ (4:12). Dieser Vers kann einer Behandlung in der Christlichen Wissenschaft gleichgestellt werden, die Irrtum verneint und die Wahrheit bekräftigt. Sie verwendet beide Schneiden des Schwerts der Wahrheit, um die Übel Sünde, Krankheit und Tod zu durchdringen und zu zerstören und auf diese Weise die geistigen Tatsachen des ewigen Seins aufrechtzuerhalten.

Jesus hat sich der Lüge von Unheilbarkeit und Tod nie gebeugt. Er erweckte mehrfach Tote zum Leben und stellte auch sich selbst nach drei Tagen im Grab unverändert wieder her. Sein Verständnis der Gesetze des Lebens bewies der Menschheit für immer, welch eine unverhohlene Lüge der Glaube an die Unvermeidlichkeit des Todes ist. Diese große Tatsache sollte, wenn sie verstanden wird, auf immer den Glauben vertreiben, dass es eine unheilbare Situation geben kann.

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