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Original im Internet

Für junge Leute

Gottes Allmacht

Aus dem Herold der Christlichen Wissenschaft. Online veröffentlicht am 17. Dezember 2017


Vor ungefähr einem Monat kam eine Freundin vorbei.

Als wir uns draußen ein wenig die Beine vertraten, redeten wir über Partys und dass eine Party heutzutage nur gut ist, wenn Alkohol im Spiel ist. Ich sagte ihr, dass ich echt gern eine Party geben würde, aber meine Sorge ist, dass ich Alkohol für alle haben muss. So kam die Sprache auf die Christliche Wissenschaft.

Sie fragte mich: „Hast du schon mal Alkohol getrunken?“

Ich antwortete: „Nein, noch nie.“ Ich sagte ihr, dass ich mich wegen meiner Religion, der Christlichen Wissenschaft, davon fernhalte.

Ich mache immer viele Witze und zuerst dachte sie, ich nehme sie auf den Arm, aber dann sagte ich ihr: „Nein, wirklich, ich bin Christlicher Wissenschaftler.“

Und dann erzählte ich ihr einiges über Mary Baker Eddy, die Gründerin der Christlichen Wissenschaft, und was für eine außergewöhnliche Frau sie war. Diese Freundin beschäftigt sich sehr mit Frauenrechten, deshalb interessierte sie das. Mit so einer positiven Reaktion hatte ich nicht gerechnet. Sie ist beliebt in der Schule und ich dachte nicht, dass sie sich länger mit mir über Religion unterhalten würde. Aber sie stellte mir eine Menge Fragen. Wir sprachen eigentlich gar nicht über die Gründe, warum ich keinen Alkohol trinke, sondern über geistiges Heilen. Und ich erzählte ihr von einer Heilung, die ich vor einigen Jahren in Montana hatte, als wir im Sommer meine Großeltern besuchten. Sie haben eine große Heuwiese am Haus, und gleich am ersten Abend bekam ich Heuschnupfen. Erst musste ich nur etwas niesen, doch dann wurden meine Augen ganz dick und taten weh.

Am zweiten Tag fingen wir alle an, ein altes Bauernhaus der Familie herzurichten, denn dort wollten wir den Sommer verbringen, und das Haus war bis auf einen Schaukelstuhl unmöbliert. Deshalb war meine Mutter besorgt, dass ich mich mit diesem Unwohlsein nirgendwo gut ausruhen konnte. Ich rief einen Praktiker der Christlichen Wissenschaft an und bat ihn, mit mir zu beten. Er fragte mich, was mir so durch den Kopf ging, und ich sagte ihm, dass ich eine Menge Schmerzen und Furcht hatte. Ich weiß noch, wie er mir ganz gelassen erzählte, dass Gott mich regiert und nicht der Glaube, Pollen oder irgendetwas könnten negative Auswirkungen auf mich haben.

Als ich nach dem Telefonat darüber nachdachte, was der Praktiker gesagt hatte, schlief ich ganz friedlich eine Weile im Schaukelstuhl ein. Hinterher konnte ich mit beiden Augen wieder normal sehen. Nichts tat mehr weh oder war geschwollen. Ein paar Tage später hörte auch das Niesen auf, und ich half meinen Großeltern dabei, die Berieselungsanlage zu erneuern und Heuballen zu bergen. Ich hatte den restlichen Sommer über keine Probleme mit Heuschnupfen. In den letzten beiden Jahren waren wir ebenfalls in Montana und Heuschnupfen war kein Thema.

Die Freundin schien ziemlich beeindruckt von dieser Heilung zu sein, und am Ende sagte sie mir, dass wenn ihr eine Religion gefallen würde, dann die Christliche Wissenschaft. Ich wollte sie nicht bekehren, fand das aber klasse, denn ich konnte spüren, dass sie auf der Suche nach etwas war.

Die Leute in der Schule reden nicht über Religion, aber jeder erzählt gern, wie viel er trinkt.

Was den Alkohol angeht, so reden die Leute in der Schule nicht über Religion, aber jeder erzählt gern, wie viel er trinkt. Jeden Freitag fragen mich viele aus der Schule, ob ich Lust habe, mit ihnen übers Wochenende zu rauchen oder etwas trinken zu gehen. Ich kenne einige, die Alkohol trinken, und weiß, wie sie hinterher aussehen. Das ist nicht gerade attraktiv. Wenn sie angetrunken oder betrunken sind, kommt es mir vor, als hätte ich es mit einer Attrappe von ihnen zu tun, und es ist unmöglich, wirklich mit ihnen zu reden. Viele Leute sagen, dass sie sich gern einen antrinken, weil das ihre wahre Persönlichkeit zum Vorschein bringt. Die Vorstellung, dass man nur Spaß haben kann, wenn etwas anderes die Kontrolle hat, stößt mich eher ab. Ich glaube, es geht darum, was oder wem man Macht gibt. Jesus sagte, wir sollten nur einen Gott haben, die einzige Macht. Alkohol, Heroin, Marihuana – all dieses Zeug – kann sehr schnell zu einem Gott werden. Leider machen viele Leute in der Schule ihre Drogen zu einer Gottheit.

Und ich sehe, dass viele Leute von Musik zum Rauchen und Trinken animiert werden. Ich mag Rap und Hip-Hop, aber viele der Texte handeln davon, wie cool Drogen sind. Wenn die Leute vom Rauchen und Trinken reden, merken sie manchmal gar nicht, dass das nicht ihre Worte sind, sondern etwas aus einem Song. Dann weise ich sie darauf hin und sage: „Mann, wie schwach, das hast du alles aus einem Raptext.“

Die Leute denken alle, dass ich auch rauche und trinke, weil ich mit bestimmten Schülern befreundet bin. Das sind keine Kiffer oder so, aber die Leute denken halt, dass alle in dieser Gruppe trinken. Ich stelle es immer richtig, wenn jemand annimmt, dass ich Drogen nehme. Wenn ich allein mit jemandem bin, der meint, dass ich Drogen nehme, dann korrigiere ich das. Aber ich stelle ihn nicht vor anderen bloß oder tue so, als sei ich ihm überlegen.

Als ich einmal in Montana mit ein paar Leuten zusammen war, fragten sie mich, ob ich mit ihnen trinken wollte. Ich sagte: „Nee, das ist nichts für mich“, und einer der älteren in der Gruppe, der reifer schien, war überrascht von der Antwort. Es kam mir vor, als sei er danach freundlicher, als ob er mich mehr respektierte. Das war eine Situation, wo ich für mich einstand und damit einen Freund gewonnen hatte. Die anderen waren nicht sauer auf mich, sondern wechselten einfach das Thema.

Viele Leute sind unsicher und versuchen daher, so zu sein wie alle anderen, oder tun, was alle machen, um in einer Gruppe akzeptiert zu sein. Ich finde zu wissen, wer wir sind – die Widerspiegelung Gottes und gleichzeitig alle unterschiedlich und jeder einzigartig –, ist cool. Keiner kann ein besserer Du sein als du selbst. Du bist der beste Du, den es gibt. Das hat meine Mutter mir immer gesagt, als ich jünger war – und ich denke immer noch daran.

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